Alle Jahre wieder kommt die fünfte Jahreszeit

Ein Bericht über unseren Besuch bei der Karnevalsitzung des Kölner Blinden- und Sehbehindertenvereins am 16.01.2007

Alle Jahre wieder kommt die „Fünfte Jahreszeit“!
Es ist zumindest in Köln und im ganzen Rheinland so!

Und wir OBERBERGER waren mittendrin!

Vier  Mitglieder unseres Vereins fuhren nämlich  zur Karnevalssitzung des Kölner Blinden- und Sehbehindertenvereins am 16.01. diesen Jahres von Dieringhausen mit dem Zug nach Köln.

Ihre Kostümwahl war sehr unterschiedlich. Verkleidet als Spinnenfrau, als Zirkusdirektorin, als Chinese sowie als Parkscheibe sorgten sie vermutlich schon am Bahnhof für Aufsehen. Während der Zugfahrt löschten Kölsch und Likörchen den Durst der Reisenden und der Hunger wurde mit den mitgebrachten kleinen Leckereien gestillt.

Nun aber zur Karnevalssitzung selbst, die in diesem Jahr unter dem Motto „Kumm loß mer fiere“ stattfand. Sie begann pünktlich um 17.30 Uhr mit dem Einzug einer Ehrengarde sowie einer Tanzaufführung der dazugehörigen Funkenmariechen. Danach brachten Büttenredner der Spitzenklasse wie z.B. „ne Kölsche Schutzmann“ oder „Die Schlawiener“ eine Schote nach der anderen, daß man kaum aus dem Lachen heraus kam. Das diesjährige Dreigestirn  mit Prinz, Bauer und Jungfrau heizte Allen nochmals richtig ein. Zuvor aber erklärte der Prinz sehr beeindruckend bis ins kleinste Detail, was auf der diesjährigen Fahne im Einzelnen zu sehen war, die sie mitgebracht hatten. Natürlich waren auch viele kölsche Gruppen da, die mit ihren musikalischen Darbietungen und Vorträgen für eine sehr abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten. Zum Schluß der Veranstaltung kam mit den Kolibris natürlich noch der Höhepunkt des Abends. Und als sie dann ihren Superhit „Und dann die Hände zum Himmel“ sangen, kochte der Saal endgültig über.

Während der gesamten Sitzung hielt der durchaus schlagfertige Moderator die Besucher insbesondere über das auf dem Laufenden, was für die Sehbehinderten und Blinden nicht akustisch wahrzunehmen war. Für Speis und Trank war natürlich auch gesorgt, so dass niemand im Saal Hunger oder Durst leiden musste. Allerdings waren die Preise hierfür leider ziemlich gesalzen. Der Stimmung hat es jedoch nicht geschadet.

Zu Beginn der Sitzung ging ein Fotograf durch die Reihen und machte Bilder von allen anwesenden Gästen, die dann in der Pause und am Ende dieser Veranstaltung käuflich erworben werden konnten. Auch die Oberberger machten natürlich von diesem Angebot Gebrauch und sicherten „Beweisfotos“.

Fazit: Selbst für Nicht- Karnevalisten lohnt sich ein Besuch dieser alljährlich stattfindenden Veranstaltung. Vermißt wurden eigentlich nur mehr der bekannteren Karnevalslieder, damit noch kräftiger mitgesungen werden kann.

Der Oberbergische Blinden- und Sehbehindertenverein e.V. würde sich freuen, wenn im nächsten Jahr vielleicht noch mehr Mitglieder sowie zahlreiche Freunde und Gäste des Vereins diese Kölsche Karnevalssitzung miterleben könnten, denn sie ist sehens- und hörenswert!