Exkursion der Biologischen Station Oberberg am 12.04.2008
Die Biologische Station Oberberg (BSO) führte am 12.04.2008 unter der Leitung von Frau Katja Babuszak eine Exkursion zum Thema „Der Buntspecht und sein Lebensraum“ durch. Sie fand in der Zeit von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr im Waldgebiet rund um Schloss Homburg in Nümbrecht statt. An dieser Veranstaltung nahmen auch drei Mitglieder des Oberbergischen Blinden- und Sehbehindertenvereins e.V. teil.
Frau Babuszak vermittelte der Gruppe viel Wissenswertes über die heimischen Spechtarten. Besondere Aufmerksamkeit galt hierbei dem Buntspecht als häufigste heimische Spechtart und der Erkundung seiner Lebensräume. Unterstützt wurden die mündlichen Erläuterungen durch einige Exponate. So gab es sowohl einen ausgestopften Grün-, wie auch einen Buntspecht zum Abtasten. Durch Hölzer in verschiedensten Alterszuständen war es auch für die blinden Teilnehmer möglich, die bevorzugten Nistplätze der Vögel herauszufinden. Eine echte Spechthöhle, die der Länge nach durchgeschnitten und mit einem Klappmechanismus versehen war, konnte ebenfalls abgetastet werden. Zu Beginn der Veranstaltung wurden mit Originalstimmen von CD Spechte angelockt. Hier mussten die Ohren gespitzt werden, aber schließlich hörte jeder Teilnehmer aus dem vielfältigen Angebot der Vogelstimmen die Antwort der Spechte heraus.
Die Biologische Station Oberberg bietet immer wieder Veranstaltungen mit Naturerlebnis durch Tasten, Riechen, Schmecken und/oder Hören an, die für blinde und sehbehinderte Menschen besonders geeignet sind. Das Jahresprogramm und viele weitere Informationen erhalten Interessierte bei der BSO, Tel. 02293 9 01 50 oder hier.
Bilder und Bildbeschreibungen:
Bild 1: Gruppe lauscht und beobachtet die Reaktionen der Spechte auf die Klangattrappe.
Bild 2: Blinder Teilnehmer tastet unter Anleitung von Frau Babuszak den Buntspecht ab.
Bild 3: Die Gruppe hält „Ausschau“ nach Spechten, im Hintergrund Schloss Homburg.
Bild 4: Blinde Teilnehmerin beim Abtasten eines Holzstücks.
Bild 5: Die Gruppe vor einer Spechthöhle.
Bild 6: Frau Babuszak vor der geschlossenen Spechthöhle.