Der diesjährige Sommerausflug des Oberbergischen Blinden- und Sehbehindertenvereins e.V. fand am Samstag, dem 06. August statt. Wie von den Mitgliedern bei der JHV abgestimmt war das Ziel die Straußenfarm Gemarkenhof in Remagen.
Foto 1: Zeichnung eines Straussenpaars
Morgens ab 7.30 Uhr ging es los. Der Bus fuhr die gewohnten Sammelpunkte Bergneustadt, Gummersbach und Wiehl an. Schließlich waren insgesamt 27 Personen an Bord, die der erste Vorsitzende vor der Weiterfahrt begrüßte.
Pünktlich trafen wir bei der Straußenfarm ein, denn für 10.00 Uhr war die Besichtigung des Geländes angemeldet. Daher bestieg die Gruppe das firmeneigene Bähnchen, mit dem das riesige Areal von ca. 250.000 qm erkundet wurde.
Auf der Farm leben zwischen 500 und 600 Tieren. Am ersten Haltepunkt standen nur drei Tiere auf einer Weide. Zwei Hennen und ein Hahn. Sie sorgen für den Nachwuchs. Da die Eier natürlich nicht bei den Tieren verbleiben, müssen sie aus dem Nest genommen werden. Dies kann gefährlich werden, da der Hahn angriffslustig wird, wenn es um seinen Nachwuchs geht.
Foto 2: Gruppe vor dem Bähnchen am ersten Halt
Beim zweiten Halt gab es eine ca. 250 Tiere große Herde zu sehen. Diese Straußen waren zwischen einem und zwei Jahren alt. Aus dieser Herde werden immer wieder Tiere herausgenommen, um sie zu schlachten. Die Farm wird ausschließlich als Schlachtbetrieb geführt. Von einem 120 kg schweren Tier bleiben nur ca. 30 – 35 kg Fleisch übrig.
Foto 3: Straußengruppe auf der Weide
Beim letzten Halt wurde uns die Brutanlage gezeigt und erklärt. Straußeneier gleichen sich nicht, sind vielmehr immer unterschiedlich in Form, Farbe und Oberflächenstruktur. Die Eier werden mit einem Datum versehen, damit sie rechtzeitig vor dem Schlüpfen entnommen werden können. Diesen letzten Schritt muss das Küken selbst erledigen, der wohl einem regelrechten Todeskampf gleicht. denn irgendwann ist der Sauerstoff im inneren aufgebraucht. Aber nur hierdurch ist das Tier in der Lage, die sehr feste Schale aufzubrechen.
Foto 4: Führer der Gruppe mit jungem Strauß.
Insgesamt waren die vermittelten Informationen sehr beeindruckend. Die Führung war für unseren Personenkreis größtenteils erfassbar, aber leider konnte nichts abgetastet werden.
Im Anschluss gingen wir ins angeschlossene Restaurant. Dort stand ein umfangreiches Straußenbüffet für uns bereit. Die Chefin erläuterte das Angebot und wünschte einen guten Appetit.
Danach war noch etwas Zeit, um auch den kleinen Lädchen einen Besuch abzustatten. Dort werden Straußenprodukte jeglicher Art verkauft. Nachdem der Ein oder Andere eingekauft hatte, fuhr die Gruppe mit dem Bus zum Rhein. Beim herrlichem Sonnenschein war ein kleiner Verdauungsspaziergang genau das Richtige. Den drei Führhunden gefiel diese Unterbrechung ebenfalls sehr gut.
Foto 5: Mitglieder am Rhein
Nachdem alle wieder im Bus saßen, ging es weiter zum Krewelshof in Lohmar. Dort bildete ein gemeinsames Kaffeetrinken einen schönen Abschluss unter eine rundum gelungene Sommerfahrt.
Foto 6: Blick auf den Krevelshof mit Verkaufsständen im Außenbereich.