Der Sommerausflug des Oberbergischen Blinden- und Sehbehindertenvereins fand am Samstag, dem 16. September statt.
Morgens ab 9.30 Uhr ging es los. Der Bus fuhr die gewohnten Sammelpunkte an, so dass schließlich insgesamt 24 Personen an Bord waren. Leider gab es kurzfristig einige krankheitsbedingte Absagen, von der auch der 1. Vorsitzende nicht verschont blieb.
Daher begrüßte der 2. Vorsitzende alle Teilnehmer vor der Weiterfahrt.
Pünktlich trafen wir am Schiffsanleger in Bonn ein, denn für 11.50 Uhr waren wir für eine besondere Schifffahrt auf dem Rhein angemeldet. Die „Rheinsinne-Tour“ wurde nämlich speziell für blinde und sehbehinderte Besucher entwickelt.
Foto: Das Schiff am Bonner Rheinufer „Filia Rheni“
Eine Gästeführerin begrüßte uns an Bord, nachdem alle die reservierten Plätze eingenommen hatten. Das Schiff war sehr voll und dadurch entstand eine heftige Geräuschkulisse. Die Gästeführerin war leider trotz eines Mikrofons und eines Lautsprechers von manchen teilweise, von einigen gar nicht zu verstehen. Die Dame war trotz der widrigen Umstände sehr bemüht, der Gruppe Informationen zu vermitteln.
Foto: Die Gästeführerin
Nach dem ersten Teil wurde das Mittagessen serviert. Es gab für alle eine Kapitänsplatte, die aus sehr schmackhaften kalten Speisen wie Wurst und Käse oder Kartoffelsalat und Brot bestand.
Foto: Das Mittagessen
Auf der Fahrt bis nach Linz und wieder zurück kam das Schiff an vielen geschichtsträchtigen Orten vorbei. Zu nennen wären unter anderem der Drachenfels, auf dem Siegfried den Drachen tötete oder auch die nach König Roland benannten Orte Rolandseck und Rolandsbogen. Die Gästeführerin erläuterte auch, warum die rechte Rheinseite immer die „schäl Sick“ genannt wird. Und zwar trugen die Pferde früher Augenklappen, wenn sie am rechten Ufer entlang ritten, damit sie nicht von der Sonne geblendet wurden. Sie mussten daher schielen, um etwas sehen zu können.
Die Rheinsinne-Tour bestand aber nicht nur aus diesem Teil. Zusätzlich verteilte die Gästeführerin drei unterschiedliche Gesteinsproben, die abgetastet werden konnten Darüber hinaus gab es mehrere Geruchsproben, bestehend aus verschiedenen Fruchtaromen, die sich alle im Wein wiederfinden, der in dieser Region angebaut wird. Mit einer Weinprobe folgte dann auch ein praktischer Teil, damit die Aromen auch mal auf der Zunge gespürt werden konnten.
Foto: Gesteine
Foto: Geruchsproben
Gegen 16 Uhr legte das Schiff wieder in Bonn an. Nachdem alle wieder im Bus saßen, ging es weiter zum Gasthof Stommel in Much. Dort warteten eine Gulaschschsuppe und ein Dessert auf die Gruppe. Mit dieser letzten Stärkung ging der Ausflug zu Ende.
Foto: Gruppenfoto vor dem Bus
Die junge Busfahrerin, die uns sicher gefahren hat.
Weitere Fotos:
Die Vereinsmitglieder auf dem Boot und im Gasthof Stommel:
Es folgen weitere Fotos vom Schiff: