Archiv für den Monat: Mai 2012

Bericht über den Besuch der Wacholderheide in Reichshof-Wildberg

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Biologischen Station Oberberg (kurz BSO) und unserem Verein fand am 17.05.2012 eine Führung zur Wacholderheide in Reichshof-Wildberg statt. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen traf sich die Gruppe um 14.00 Uhr auf dem Parkplatz der Glück-auf-Halle. Schließlich setzte sich die Gruppe aus 12 Mitgliedern, deren Begleitpersonen sowie zahlreichen weiteren Personen zusammen.

Die Gruppe wurde von Frau Wosnitza (BSO) begrüßt und anschließend mit einem kurzen Fußmarsch in die Wacholderheide geführt. Dort angekommen erläuterte sie zunächst den geschichtlichen Hintergrund, z.B. warum der Wacholder an dieser Stelle beheimatet ist. Denn das unter Naturschutz stehende Nadelgehölz kommt im gesamten Oberbergischen Kreis nur an drei Stellen vor. Aus diesem Grund werden regelmäßig aufwendige Pflegemaßnahmen durchgeführt. So sorgt u.a. einmal im Jahr eine Schaf- und Ziegenherde dafür, dass Bäume und Sträucher sich an diesen Stellen nicht ausbreiten. Denn der Wacholder wird von ihnen zum Glück verschmäht.

Frau Wosnitza führte weiter aus, dass es sich bei den Nadeln aller Nadelgehölze eigentlich um gerollte Blätter handelt und sorgte damit für Erstaunen. Anschließend wurden ein kleiner Wacholderzweig mit den Beeren, ein dickeres Stück von einem Ast sowie eine kleine Scheibe des Astes zum Abtasten und Riechen herumgereicht. Auf Grund seines intensiven Geruchs wird der Wacholder gerne beim Räuchern eingesetzt. Die Nadeln waren sehr spitz und wurden daher relativ vorsichtig abgetastet.

Das Erstaunen setzte sich dann fort, als die Gruppe erfuhr, dass die bekannten Wacholderbeeren gar keine Beeren sind. Vielmehr sind es Zapfen, da der Wacholder zu den Nadelgehölzen zählt.

Bevor es dann zurück zum Ausgangspunkt ging, konnte der Wacholder noch in flüssiger Form verkostet werden. Denn er wird auch gerne zur Schnapsherstellung verwandt. So endete eine 1,5-stündige Führung, die sehr kurzweilig und informativ war.

 

Mit den PKW’s ging es weiter ins nahegelegene Landhaus Wuttke, wo die Gruppe mit Kaffee und Kuchen erwartet wurde. Zuvor gab es noch einen kleinen Fototermin vor der Gaststätte. Gleichzeitig bedankte sich die Vereinsvorsitzende bei Frau Wosnitza für die Führung und überreichte ihr eine kleines Dankeschön.

 

In geselliger Runde klang der Nachmittag dann gemütlich aus und Alle machten sich wieder auf den Heimweg.

Informationsveranstaltung für RP-Patienten

Uns erreichte die folgende Einladung von Herrn Univ-Prof. Dr. Peter Walter, Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Aachen und Sprecher des IZKF Aachen, die wir sehr gerne an alle Leser weitergeben.

 

Gez. Der Vorstand des OBSV

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

„Blinde sehend machen“ haben schon viele versprochen. Jetzt kommen wir aber diesem Traum etwas näher:

 

Am 3.Juni 2012 veranstalte ich gemeinsam mit Professor Kirchhof von der Universitäts-Augenklinik Köln eine Informationsveranstaltung für Patienten mit Retinitis pigmentosa oder verwandten Netzhautdegenerationen wie Choroideremie. Wir werden über die Möglichkeiten der neuen implantierbaren Sehprothese ARGUS II berichten. Wir werden darstellen, wie die Entwicklung bis zu dieser Prothese gelaufen ist, wir stellen die Technologie dar und wie die Prothese bei Menschen implantiert wird. Wir lassen einen Patienten mit diesem Implantat berichten, wie seine Seheindrücke sind und werden Sie darüber informieren, wie Sie als Betroffene Zugang zu diesem Implantat bekommen. Die Kassen zahlen diese Leistung in den Unikliniken Aachen und Köln.

 

Die Veranstaltung findet am 3. Juni 2012 um 14.00 im Universitätsklinikum Aachen statt, Hörsaal 3. Sie finden die Anfahrtinformationen nach Aachen unter www.ukaachen.de oder direkt unter

 

http://www.ukaachen.de/content/referencepage/4947460

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.eyenet-aachen.de oder direkt unter

 

http://www.eyenet-aachen.de/02-15-retina-implant-versorgung.html

 

Tatsächlich können wir jetzt dank mühevoller Forschungsarbeit Patienten etwas anbieten, mit dem Sie wieder Seheindrücke zurückbekommen. Das ist mehr als nur ein Hoffnungsschimmer.

 

Mit freundlichen Grüßen.

 

Univ-Prof. Dr. Peter Walter

Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Aachen Sprecher des IZKF Aachen